Das Beste für deine Gelenke
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Damit die Gelenkknochen bei Bewegung nicht aneinander reiben, sind sie von einer dünnen Schicht aus Knorpel geschützt. Diese Knorpelmatrix kann Wasser speichern und wirkt dadurch wie ein Stoßdämpfer, der den Druck abfedert. Knorpel besteht aus wichtigen Bestandteilen wie Glucosaminsulfat, Chondroitinsulfat, Hyaluronsäure und Kollagen.
Ähnlich wie man ein quietschendes Türscharnier mit Öl schmiert, gibt es im Körper eine spezielle Gelenkschmiere – die Gelenkflüssigkeit (Synovia). Da der Gelenkknorpel nicht direkt über das Blut versorgt wird, muss diese Flüssigkeit die Nährstoffe liefern. Allerdings fließt die Gelenkflüssigkeit nicht von allein; erst durch Bewegung wird sie in den Knorpel „eingearbeitet“.
Unterstützung bei Gelenkbeschwerden
Die richtige Belastung zu finden ist nicht immer leicht. Bei Gelenkschmerzen, starkem Übergewicht oder Beschwerden nach Verletzungen ist ärztlicher Rat wichtig. Bewegungsmangel kann Knochen, Gelenke und Bindegewebe schädigen; einseitige Belastungen oder Überbeanspruchung verschärfen Probleme oft. Unsere Gelenke verrichten ein Leben lang Schwerstarbeit. Weniger tragen (Körpergewicht beachten), nährstoffbewusst essen und gelenkschonend bewegen – so bleiben Gelenke belastbar und fit für den Alltag.

Unterstützung der Gelenke durch Ernährung
Ausgewogene Ernährung beeinflusst die Gelenkgesundheit direkt: Knorpel wird über die Synovia versorgt – fehlen Nährstoffe, gerät das Gleichgewicht von Aufbau und Abbau ins Wanken.
Grundregeln: maßvoll essen, wenig Zucker & stark Gesättigtes, reichlich Obst & Gemüse (Faustregel DGE: 5 am Tag – 3× Gemüse, 2× Obst; auch Säfte/ Smoothies/ Nüsse ohne Salz/Zucker zählen). Regional & saisonal bringt Vielfalt.
Übergewicht belastet Gelenke zusätzlich. Tierische Fette (Arachidonsäure) können Entzündungen fördern; mehrfach ungesättigte Omega-3 wirken dagegen entzündungshemmend.
Oxidativer Stress in den Gelenken
Freie Radikale fördern Zellschäden und Entzündungen („oxidativer Stress“) – ein Treiber degenerativer Gelenkerkrankungen. Antioxidantien aus Pflanzenkost (z. B. Vit. C/E, sekundäre Pflanzenstoffe) neutralisieren Radikale.
Beeren, Zitrusfrüchte, Paprika, Brokkoli oder Spinat liefern starke Antioxidantien und unterstützen die Prävention bzw. Linderung von Gelenkproblemen.
Gelenke entlasten und optimal unterstützen
Gelenke brauchen zwei Dinge: Nährstoffe und regelmäßige Bewegung. Bewegung „nährt“ und „schmiert“ den Knorpel über die Gelenkflüssigkeit. Studien zeigen, dass wichtige Knorpelbausteine (z. B. Glucosamin, Chondroitin, Kollagenhydrolysat, Hyaluronsäure) im Gelenk ankommen können.
Zu wenig Bewegung macht Knorpel rau und brüchig – das Arthroserisiko steigt. Früh aktiv werden, moderat & regelmäßig trainieren, um Verlauf zu bremsen.
Schmerzen gezielt lindern
Krafttraining stabilisiert Muskulatur, Bänder & Sehnen – wie ein natürlicher Stoßdämpfer. So sinkt die Reibung im Gelenk, Bewegungsschmerz nimmt ab. Gut geplante Programme verbessern Belastbarkeit und Mobilität.
Mehr Durchblutung bedeutet bessere Nährstoffversorgung über die Synovia – der Knorpelstoffwechsel profitiert.
Viel Bewegung bei geringer Belastung – die ideale Empfehlung
Gelenkschonend aktiv bleiben: Walking/Nordic Walking, Schwimmen (ohne starkes Brustschwimmen), Aquajogging, Radfahren auf flachem Terrain. Abrupte Sportarten (z. B. Tennis, Fußball, intensives Joggen) belasten Gelenke mehr.
Gute Nachricht: Es ist nie zu spät zu starten – auch später Einstieg bringt spürbare Vorteile.