Vitamin D
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Vitamin D ist die Vorstufe (Provitamin) für eine Reihe von Hormonen, die entscheidend für den Knochenbau, eine gesunde Zellstruktur und ein funktionierendes Nerven- und Muskelsystem ist. Aber das ist noch längst nicht alles:
Vor welchen Erkrankungen Vitamin D dich außerdem schützen kann:
- Bewahrt dich vor Herzkrankheiten, Bluthochdruck.
- Psyche: Steigert dein Wohlbefinden und hilft bei Depressionen, PMS.
- Stärkt deine Knochen und schützt dich vor Osteoporose, Osteomalazie.
- Hautkrankheiten (Beispiel: Psoriasis)
- Autoimmunkrankheiten: Unterstützt dich z. B. bei Morbus Crohn, Multiple Sklerose, Diabetes, Lupus erythematodes.
- Bewahrt dich vor Tuberkulose, Rachitis.
Dein Körper kann dieses Provitamin selbst herstellen. Voraussetzung dafür ist aber eine ausreichende Bestrahlung der Haut mit Sonnenlicht. Hinzu kommt, dass dein Körper auch noch in der Lage sein muss, das Sonnenlicht in Vitamin D zu transformieren. Ist beides nicht gegeben, muss Vitamin D über ergänzende Präparate aufgenommen werden.
Leidest du auch unter der Zivilisationskrankheit Vitamin-D-Mangel?
Ursächlich für einen Vitamin-D-Mangel ist v. a. zu wenig Sonnenlicht. Bedingt durch unseren (Berufs-)Alltag halten wir uns heutzutage nahezu 90 % unserer Zeit in geschlossenen Räumen auf. Da hat dein Körper keinerlei Chance, genügend Vitamin D zu bilden. In den Ländern jenseits des 40. Breitengrades – der verläuft nördlich der Höhe Rom - New York – leben fast 90 % der Bevölkerung mit einer Vitamin-D-Unterversorgung. Gerade die Wintermonate sind besonders gefährlich. In der Wissenschaft nennt man diese Zeit „Vitamin-D-Winter“. Denn in dieser Zeit steht die Sonne so tief, dass nicht genügend UVB-Strahlung die Erde erreicht. Dadurch kann der Körper nicht genügend mit Vitamin D versorgt werden. Viele Menschen befällt daher nicht umsonst der „Winterblues“. Auch ein Effekt der eingeschränkten körpereigenen Vitamin-D-Bildung.
Grundsätzlich sind vor allem ältere Menschen stark gefährdet. Gerontologen (Alternswissenschaftler) aus Trier haben daher Anfang 2012 im Deutschen Ärzteblatt International Alarm geschlagen: Der Großteil der älteren Menschen in Deutschland leidet an akutem Vitamin-D-Mangel. Der federführende Autor der Studie, Stefan Schilling, untersuchte knapp 1.600 Menschen, die seit 2009 in seiner Reha-Klinik in Behandlung waren. Das Ergebnis: Bei
- 89 % von ihnen lag die Vitamin-D-Konzentration unter den zurzeit empfohlenen 20 Nanogramm pro Milliliter (ng/ml),
- 67 % sogar unter 10 ng/ml, was als absoluter Schwellenwert für schweren Vitamin-D-Mangel gilt.
Der Studienautor geht sogar noch weiter: „Nimmt man die Empfehlung mancher Experten von 30 ng/ml als Richtwert, lagen sogar 96 %“ darunter. Darüber hinaus gilt nach neuesten Erkenntnissen erst ein Wert ab 50 ng/ml als wirklich gesund.
Dass tendenziell eine Vitamin-D-Unterversorgung in der Bevölkerung herrscht, war allen Experten bereits bekannt. Dass die Versorgungssituation allerdings bei älteren Menschen so desaströs ist, hatten auch die Wissenschaftler nicht vermutet.

Vitamin D – was ist das überhaupt?
Vitamin D ist eigentlich ein Sammelbegriff für mehrere Verbindungen mit Vitamin-D-Wirkung: Die beiden wichtigsten sind das
- in den Pflanzen vorkommende Vitamin D2 (Ergocalciferol) sowie
- das in tierischen Produkten enthaltene Vitamin D3 (Cholecalciferol).
Beide Vitamine haben die gleiche biologische Wirksamkeit, wenn sie natürlicher Herkunft sind. Ich konzentriere mich auf Vitamin D3, denn es ist das im Menschen vorkommende Vitamin D.
Wie dein Körper an Vitamin D3 gelangt
Vitamin D3 kannst du einerseits mit der Nahrung aufnehmen. Allerdings enthalten nur fetthaltige Fischsorten wie Hering, Makrele und Lachs nennenswerte Mengen. Gleichzeitig ist es aber das einzige Vitamin, das der Körper selbst herstellen kann. Dies geschieht in der Haut unter Einwirkung von UV-Licht. Daher ist es auch als das „Sonnenschein-Vitamin“ bekannt. Ist dein Körper dem UV-Licht ausgesetzt, wird eine chemische Substanz in der Haut in eine inaktive Form von Vitamin D umgewandelt. Später wird das inaktive Vitamin D über das Blut in die Leber transportiert, wo es einen weiteren chemischen Umwandlungsprozess durchläuft. Schließlich verwandeln die Nieren das Vitamin D in seine aktive Form, die im Organismus gebraucht wird. Nur in dieser aktiven Form kann Vitamin D deine Gesundheit vielfach unterstützen.
Welche Aufgaben Vitamin D3 in deinem Stoffwechsel übernimmt
- nimmt Kalzium und Phosphor im Dünndarm auf
- fördert die Rückgewinnung von Kalzium und Phosphor aus dem Urin in der Niere
- bildet feste Knochensubstanz durch den Einbau von Kalzium und Phosphor
- reguliert die Hautregeneration
- schützt die Hautzellen vor UV-Schäden
- regt die Selbstzerstörung (Apoptose) von beschädigten bzw. kranken Zellen an
- kontrolliert die Muskeltätigkeit
- überträgt Signale über Nervenzellen und -bahnen
- aktiviert die Immunabwehr gegen Krankheitserreger
- lenkt die Immunabwehr vom Angriff auf körpereigenes Gewebe ab
- kontrolliert den Blutdruck und den Elektrolythaushalt
Bei diesen vielfältigen Aufgaben übernimmt neben dem Vitamin D meist auch der Knochenbaustein Kalzium als Katalysator und Informationsüberträger eine wichtige Rolle.
So hält Vitamin D deine Knochen jung
Auch wenn es auf uns einen anderen Eindruck macht: Knochen sind alles andere als eine tote Masse. Im Gegenteil: Pro Jahr werden 20 bis 40 % unserer gesamten Knochenmasse ersetzt. Allerdings tritt ungefähr ab dem 30. Lebensjahr der Wendepunkt ein: Es kann nicht mehr so viel Knochenmasse aufgebaut werden, wie benötigt wird. Der Knochenabbau gewinnt die Überhand, mit der Folge, dass die Knochen brüchig werden. Dieser Effekt beschleunigt sich mit zunehmendem Alter.
Die Osteoporose ist unausweichlich; die Knochen werden brüchig, die typischen Schmerzen treten auf. Schlimmstenfalls brechen die Knochen. Aber auch schon ein gestörter Knochenumbau kann zu gravierenden Erkrankungen wie Rachitis (bei Kindern) und Osteomalazie (im Erwachsenenalter) führen.
ist dieser Zusammenhang belegt: Alle Probanden, denen hochdosiertes Vitamin D verabreicht wurde, erlitten nur halb so viele Knochenbrüche wie die Studienteilnehmer, die Placebos bekamen. Es ist also bei einer bereits bestehenden Osteoporose ganz einfach, mit Vitamin D3 die Schmerzen zu bekämpfen, deine Knochen wieder zu stabilisieren und so deine Lebensqualität zurückzugewinnen!
Am besten Vitamin D3 in der Kombination mit Vitamin K2!
Vitamin D und K2 solltest du zusammen einnehmen, weil sie synergistisch im Calciumstoffwechsel wirken. Vitamin D fördert die Calciumaufnahme aus dem Darm, während Vitamin K2 sicherstellt, dass dieses Calcium richtig in die Knochen und Zähne eingebaut wird. Diese Kombination unterstützt so effektiv die Knochengesundheit und beugt einer schädlichen Calciumablagerung in Arterien und Weichteilgeweben vor.
